
Mit ihren dominanten Buchen, Weiden und Eschen bilden das Auengebiet der Kleinen Saaneund das Waldreservat La Souche ein einzigartiges Ökosystem. Sie sind ein wahres Refugium für eine vielfältige Fauna und Flora, in dem sich zahlreiche selteneund sensible Arten wie die Hohltaube, die Wasseramsel (Wasservogel), der Gänsesäger (Ente), die Äsche (Fisch), die Gelbbauchunke (Amphibie), die Köcherfliege Allugamus auricollis und die Blauflügel-Prachtlibelle verbreitenkönnen.
Zum Überleben benötigen diese Arten urwaldartige Wälder und aquatische Lebensräume mit alten Bäumen, natürlichen Hohlräumen und totem Holz.
Totholz, das oftals Abfallprodukt betrachtet wird, spielt hier eine wichtige Rolle. Es dientzahlreichen Vögeln, Insekten, Pilzen und Flechten als Unterschlupf. Indem es vielen Lebewesen einen Lebensraum bietet, deren Lebenszyklus vom Totholzabhängt und die es nutzen, um zum natürlichen Gleichgewicht beizutragen,begünstigt es eine grosse Artenvielfalt.
Die Bewirtschaftung des Waldreservats La Souche stützt sich auf die Erhaltung solcher Ökosysteme. Es wird während fünfzig Jahren nicht forstwirtschaftlich bewirtschaftet, damit die Bäume natürlich altern können und sich Totholz ansammelt. Dieser Ansatz begünstigt die Regeneration der Pflanzen und Tiere undbietet ihnen ein geschütztes Gebiet, in dem sich die Natur ohne menschliche Einwirkung entwickeln kann. So leistet das Waldreservat durch den Schutz der Vielfalt der Lebensräume und Arten einen Beitrag zur Wahrung eineslangfristigen Gleichgewichts zwischen den verschiedenen Bestandteilen desÖkosystems und stellt gleichzeitig ihren Fortbestand sicher.
Referenzen :
- Amt für Wald und Natur
- Jérôme Gremaud, Biologe, atelier 11a